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Newsletter #2

Update in punkto Gesundheit

Heute haben wir in Zusammenarbeit mit den Ministerien einen PCR-Test für das ganze Haus organisiert. Sowohl für die Mitarbeiter als auch für die Bewohner. Ziel ist es, herauszufinden, ob es noch weitere Fälle im Haus gibt oder nicht.

Dies erfordert einen hohen logistischen Aufwand, ist aber unerlässlich, um positive Fälle identifizieren zu können, da das Virus sehr virulent ist. Dies wird uns auch ermöglichen, das Virus zu sequenzieren und herauszufinden, um welche Variante es sich handelt. In Absprache mit allen Anwesenden werden auch das Personal, die Küche und die Reinigungsdienstleister mit getestet. Wir hatten das Glück, heute einige negative Testergebnisse zu erhalten von Personen, die bei den Antigentests positiv waren.

Unser Ziel ist es, das Virus einzudämmen und seine Ausbreitung zu begrenzen, um alle zu schützen. Wir motivieren die Bewohner, sich aktiv an der Bewältigung der Krise zu beteiligen.

Das Pflegepersonal ist sehr gefragt. Strenge Protokolle sind vorhanden und an die Situation angepasst. Das Personal verlässt seine Etage nicht bis zum Ende der Schicht.

Die Bewohner: eine neue Initiative

Wir wenden Strategien an, um mit der Unsicherheit umzugehen, die durch diese neue Situation entstanden ist. Die Bewohner haben die Möglichkeit, Emotionen auszudrücken, die je nach Tag und Situation variieren können. Es ist normal, Angst, Ungewissheit und Traurigkeit zu empfinden. Wir bieten den Bewohnern die Möglichkeit, ihre Emotionen auszudrücken, indem wir Räume für den freien Ausdruck schaffen. Wir stellen die gelebten Erfahrungen nach vorne, alles, was die Stärke eines jeden Einzelnen ausmacht.

Denn es ist wichtig, etwas Freude zu finden, aus dem Grübeln herauszukommen. Wir stehen nun auch mit der Europäischen Schule in Luxemburg in Korrespondez. Einige Bewohner haben einen schriftlichen Austausch mit jungen Menschen aus verschiedenen Bereichen begonnen. Sie haben viel Spaß daran, ihre Geschichten durch Briefe zu erzählen, die Jugendlichen freuen sich über den Kontakt und schaffen Verbindungen. Viele können nicht mehr schreiben, deshalb helfen wir ihnen dabei. Die Freude, einen Brief zu erhalten, ist unbestreitbar universell; zögern Sie nicht, Ihren Lieben zu schreiben, wir begleiten sie, wenn nötig, beim Lesen und Schreiben einer Antwort … und vergessen Sie nicht, Ihren Brief mit einer tröstlichen Botschaft zu beenden.

Wir zählen auf Sie, dass Sie uns helfen, diese Krise zu bewältigen und bestmöglich aus ihr herauszukommen. Wir zählen auf Ihre Solidarität und Ermutigung, die Kraft spendet und Mut macht.

Wir sollten nicht vergessen, dass auch diese schwierige Situation ein Ende haben wird.